Das dritte Jahr in Folge, also fast schon Weihnachts-Tradition, feierte Thomas Borchert mit dem Wiener Publikum Weihnachten. „Borchert Besinnlich“ heißt sein Weihnachtsprogramm, das sich ausschließlich deutschen Weihnachtsliedern und seinen größten Hits widmet. Dazwischen gibt es ein, zwei Weihnachtsgeschichten und ein bisschen Impro, die immer gerne gesehen wird. Insgesamt also eigentlich eine runde Sache, allerdings nicht, wenn man „alle Jahre wieder“ dasselbe Programm absolviert. Kein Frage, es war ein besinnliches, nettes Konzert mit einem großartigen Thomas Borchert – nächstes Jahr werde ich aber wahrscheinlich nicht dabei sein…
Das Programm vom Vorjahr wurde fast bis auf das letzte Detail wiederholt, sogar die Weihnachtsgeschichte war dieselbe wie letztes Jahr. Nicht einmal die Auswahl der Musicalsongs haben variiert, so bekam man – wie immer – „Dies ist die Stunde“, „Bring ihn Heim“, „Je länger ich lebe“, „Gigi“ (Introduction mit derselben Anekdote),…und ohne „Die unstillbare Gier“ durfte man Borchert erst gar nicht ziehen lassen.
Wahrscheinlich waren einige Zuschauer anwesend, die die Show zum ersten Mal miterleben durften. Für diejenigen wird die Zusammenstellung vollkommen in Ordnung gewesen sein, was ja auch stimmt. Ich habe mich aber entschieden, dass ich nach drei Jahren in Folge, zumindest ein Jahr pausieren werde. Die Songs sind mittlerweile Klassiker und von Borchert gesungen nie eine Enttäuschung, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, wo ein bisschen Abwechslung und Frische gut tun würde.
Ein wichtiger Teil der Show, der Weihnachtsteil, widmete sich deutschen und österreichischen Weihnachtsliedern von „Oh Tannenbaum“ bis zu „Kling Glöckchen Klingelingeling“ mit Einsatz des Publikums und seinen Weihnachtsmannmützen. Besinnlich, klassisch oder neu interpretiert in Reggea-Manier oder mit wienerischem Touch kamen die altbekannten Nummern daher. Leider gab es auch hier, im Vergleich zum Vorjahr, keinerlei Abwechslung…
Nach Kai Peterson sollte letztes Jahr Caroline Vasicek den Part des Special Guest übernehmen, allerdings kam die Geburt ihres Sohnes dazwischen, Borchert kündigte sie deshalb für 2010 an. Ich hab mich auf sie gefreut, allerdings komplett vergessen, dass sie dieses Jahr in „Musical Christmas“ involviert ist und wohl deswegen nicht dabei sein kann. Überrascht war ich deshalb vom wirklichen Special Guest – Lisa Antoni. Eine gelungene Überraschung und auch eine gute Wahl. Mit „Once More I Can See“ aus Wildhorns "Wonderland" sang sie ein Highlight des Abends. Auch die Duette waren gelungen und brachten besinnliche Stimmung. Obwohl Antoni an Stellen ein wenig unsicher wirkte, brachte sie viel in die Show ein und begeisterte.
Tickets für "Borchert Besinnlich 2011" sind bereits erhältlich. Andreas Bieber wird ebenfalls mit einem Weihnachtssoloprogramm im Akzent gastieren. Nähere Infos zu den Konzerten findet ihr HIER.
*Image via
Bei mir ist sich Borchert heuer nicht ausgegangen und ich hab mir auch gedacht, ein Jahr Pause macht nichts, nachdem die letzten beiden Jahre so ähnlich waren.
AntwortenLöschenSchade, daß heuer wieder keine Abwechslung war...
Vielleicht hat Hr. Borchert beim Musicalteil ja einfach "If I sing" aufgelegt. ;-)
AntwortenLöschenIch bin ja nicht unbedingt der Weihnachtskonzert-Typ, aber wenn, dann würde mich Andreas Bieber mehr reizen...
Wahrscheinlich ;) Darum hat er sicher auch besonders betont, dass seine Pianistin "wie ein ganzes Orchester" klingt... :D
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